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Im vergangenen Jahr hat sich die Arbeitsweise von Unternehmen stark verändert. Untersuchungen des Branchenanalysten Quocirca haben ergeben, dass im Durchschnitt 44% der Mitarbeitenden eines Unternehmens teilweise oder vollständig von zu Hause aus arbeiten. Und dort auch drucken. Für die IT-Landschaft bedeutet es allerdings einen riesigen Unterschied, ob Mitarbeitende Dokumente zuhause oder im Büro ausdrucken. Die Anforderungen an die IT-Sicherheit haben sich erhöht – gilt es doch, verschiedene Szenarien abzusichern.
Wer druckt denn heute noch auf Papier? Möchte man fragen, wenn überall von Digitalisierung die Rede ist. Die Umfrage von Quocirca hat es aufgedeckt: 64% der Befragten geben an, dass Print in den nächsten 12 Monaten wichtig oder sehr wichtig bleiben wird, gegenüber 71 % heute. Bei kleineren Unternehmen scheint die Printbedeutung übrigens schneller zu schwinden als bei den Großen.
Doch egal, ob kleines oder großes Unternehmen - mit dem Homeoffice steigt die Gefahr, dass plötzlich ein weiteres Tor offensteht, über das sich Hacker ins Firmennetzwerk eingraben können. Bring Your Own Device (BYOD) hat sich zu Bring Your Own Office (BYOO) im Rahmen von Schattenanschaffungen ausgeweitet, sodas 24 % der IT-Entscheider private Drucker von Mitarbeitenden als größtes Sicherheitsrisiko einstufen. Dabei sind sich Unternehmen, die einen Managed Service Provider nutzen, der Print Risiken bewusster. Die Problematik ist bekannt: Die Schutzmaßnahmen der IT-Infrastruktur greifen nur innerhalb der Office-Mauern. Ergo muss sich die IT stärker auf die Endpunktverwaltung, Datenverschlüsselung und Zero-Trust-Modelle konzentrieren, und bei der Authentifizierung via Identitätszugriff und -verwaltung (IAM) keine Kompromisse dulden.
Mit der Ausweitung von Remote-Work schätzen mehr als die Hälfte der Unternehmen es als schwieriger ein, mit den Herausforderungen der Print Security mitzuhalten – CIOs bestätigen das zu 61 % und CISOs zu 44 %. Dies lässt sich dadurch begründen, dass vor allem der Chief Information Security Officer (CISO) in seiner Rolle auf die Risikominimierung fokussiert ist, während der Chief Information Officer (CIO) neue digitale Geschäftsmodelle verantwortet. Da viele Unternehmen ihre digitalen Initiativen im letzten Jahr beschleunigt haben und auf die Cloud umgestiegen sind, um die Arbeit an dezentralen Standorten besser zu unterstützen, müssen die Führungskräfte enger zusammenarbeiten. So stellen sie sicher, dass die Druckinfrastruktur widerstandsfähig ist, ohne die Digitalisierungsbemühungen des CIO auszubremsen.
Unternehmen, die Managed Print Services (MPS) nutzen, haben das größte Vertrauen in ihre Print Security. Die Zahlen von Quocirca machen es deutlich: 84 % der MPS-Nutzer vertrauen in ihre Sicherheit, verglichen mit nur 49 % der Nicht-MPS-Nutzer. Eigentlich auch kein Wunder, da MPS proaktive Sicherheitsmaßnahmen wie Fernüberwachung und -wartung ermöglichen und eingehende Sicherheitsbewertungen liefern, die für das Verständnis von Sicherheitslücken in der hybriden Arbeitsumgebung grundlegend sind.
Trotz aller Möglichkeiten sind Print Security und MPS-Services noch immer nicht genügend im Bewusstsein der IT angekommen. Das zeigen folgende Zahlen: 68 % der Unternehmen gaben an, in den letzten 12 Monaten mindestens einen druckbezogenen Datenverlust erlitten zu haben. Mit teuren Folgen. Zudem zeigt sich speziell bei mittelgroßen Unternehmen eine Diskrepanz zwischen Wahrnehmung und Realität, da sie das größte Vertrauen in die Sicherheit ihrer Print-Plattformen haben, aber gleichzeitig die meisten Datenschutzverletzungen melden. Auch eine Umstellung auf eine standardisierte Druckerflotte, über die 66 % der Unternehmen nicht verfügen, kann dazu beitragen, die Risiken in Bezug auf Verwaltung und Sicherung einer heterogenen Umgebung zu verringern.
Druckbedingte Datenverluste kosten Unternehmen im Durchschnitt rund 760.000 Euro pro Vorfall. Die Auswirkungen spüren Unternehmen aber nicht nur monetär. Denn es entsteht auch unproduktive Zeit, die das IT-Team benötigt, um auf das Problem zu reagieren und es zu lösen. Zudem führt der Datenverlust vor allem bei kleinen und mittleren Unternehmen zu einem Verlust von Kunden, die dies zu 30 % bestätigen. Diese Auswirkungen sollten nicht unterschätzt werden, sodass vor allem kleinere Unternehmen die Folgen einer Datenschutzverletzung verstehen müssen, um das Risiko einschätzen zu können.
Unternehmen sollten jetzt die erforderlichen Schritte zur Entwicklung eines langfristig angelegten strategischen Konzepts für die Informationssicherheit einleiten, um sich auf den Wandel hin zum hybriden Arbeiten und die Verwendung einer stärker verteilten Druckerflotte einzustellen. Idealerweise suchen sie sich dafür einen Partner mit langjährigem Know-how und einem breiten Lösungsportfolio. Branchenanalyst Quocirca sieht Konica Minolta aufgrund seiner umfassenden Security Services sowie einem zukunftsfähigen Output und Input Management als "Leader" im Bereich Print Security und als Anbieter, der sich über sein traditionelles Print Security Angebot hinaus durch seine umfassende Expertise im Bereich IT-Services deutlich von einigen seiner wichtigsten Wettbewerber abhebt, insbesondere im Mittelstand.
Neben Investitionen in das Sicherheitsbewusstsein, die Schulung von Mitarbeitern und die Unterstützung von Managed Service Providern, empfiehlt Quocirca folgende Schritte:
Durchführung einer eingehenden Risikobewertung
Einführung der Zero-Trust-Prinzipien
Bereitstellung von zugelassenen Druckern für die Heimarbeiter
Überarbeitung der BYOD-Richtlinien zur Einbeziehung von Mitarbeiter-Druckern
Bewertung von Lösungen für die Sicherheit von Inhalten
Implementierung von Pull-Druck
Kontinuierliche Überwachung durch Berichte und Analysen
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