Die ersten und wohl wichtigsten Maßnahmen, um erfolgreich zu digitalisieren, sollten den Mitarbeitenden gelten. „Sie müssen von Anfang an mitgenommen werden, zuerst mit kleinen Schritten und dann mit Raum für Kreativität“, so Koch. „Es geht los mit kleinen Prozessen und Tools, damit die Mitarbeitenden erkennen, was alles möglich ist. Wenn dann die Fachbereiche die richtigen Werkzeuge und Rahmenbedingungen erhalten, werden sie diese schnell ausprobieren. Der Appetit kommt mit dem Essen!“
Auch Schwaier, der bei Konica Minolta als Manager Digital Business Process Innovation & Transformation tätig ist, unterstreicht die Bedeutung der Einbeziehung von Mitarbeitenden in Entscheidungsprozesse und der Übertragung von Eigenverantwortung im Digitalisierungsprozess. „Das fördert Engagement und Motivation“, weiß Schwaier, der auch für das Vorantreiben der Digitalisierung bei Konica Minolta selbst verantwortlich zeichnet.
„Wir haben uns bei Konica Minolta zunächst einzelne Bereiche oder Vorgänge angesehen und in verbesserte Prozesse überführt – zum Beispiel die digitale Kunden- und Auftragsakte“, berichtet Schwaier von den Anfängen der digitalen Transformation im eigenen Haus. „Früher waren Informationen über Enterprise-Resource-Planning-, Customer-Relationship-Management- und andere Systeme im Unternehmen verteilt und nicht miteinander verknüpft. Es fehlte eine Schicht, die alle Infos kontextbezogen zur Verfügung stellt – in einer für Menschen leicht verständlichen Form.“
Und diese fehlende Ebene wurde mit einem ECM-System eingezogen. „Heute können zum Beispiel unsere Vertriebs-Teams vom ersten Telefonat über das Angebot bis zur Rechnung alle Informationen auf einen Blick einsehen. Dadurch sind sie sofort aussagekräftig und müssen nicht erst fehlende Fakten zusammensuchen“, streicht Schwaier nur ein paar Vorzüge digitaler Prozesse hervor. Von diesen Verbesserungen gibt es viele, wobei ein Schritt der Digitalisierung für den Konica-Minolta-IT-Experten der entscheidende war.
„Der vollständige Umstieg in die Microsoft-365-Welt war ein Quantensprung“, erklärt der IT-Experte. „Obwohl wir als Tech-Abteilung schon seit Jahren virtuell oder hybrid zusammengearbeitet hatten, hatte es nie reibungslos geklappt, verschiedene Anwendungen und Werkzeuge nahtlos miteinander zu verknüpfen. Irgendein Baustein hat immer gefehlt. Heute sind meine Leute über MS Teams mit ihren Aufgaben und allen relevanten Infos immer und überall verbunden, können alles mobil aufrufen und nutzen.“ Für Schwaier ist daher klar: „Diese Plattform für digitale Zusammenarbeit kann ein Game Changer sein.“