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Trommelwirbel, Fanfare, Vorhang auf: Wir haben uns riesig gefreut, den Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2024 in Empfang nehmen zu dürfen. Doch viel wichtiger als die große Bühne sind viele kleine Handgriffe, mit denen wir im Alltag daran arbeiten, unsere Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Wir stellen deshalb einige unserer Initiativen vor und geben einen kleinen Einblick in die verschwendungslose Zukunft.
Bereits am 23. November 2023 haben Geschäftsführer Joerg Hartmann und Daniela Rak, Head of ESG, den „Deutschen Nachhaltigkeitspreis Unternehmen“ in Empfang genommen – stellvertretend für alle Mitarbeiter*innen von Konica Minolta in Deutschland und Österreich. In der Kategorie „Informationstechnologie“ konnten wir überzeugen, weil unser Unternehmen laut Jury „besonders wirksame, beispielhafte Beiträge zur Transformation geleistet, damit Vorbildcharakter erworben und richtige Signale in seine Branche und darüber hinaus gesendet hat“. Schließlich ist es kein Geheimnis, dass im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologie der Umgang mit Ressourcen besonders entscheidend ist. Denn der Markt mit Smartphones, Servern und Laptops boomt – und mit ihm der Verbrauch an Rohstoffen und Energie.
Dass IT auch nachhaltig geht, hat Konica Minolta am Beispiel Drucken unter Beweis gestellt. So haben wir gemeinsam mit unseren Kund*innen seit 2015 europaweit mehr als 30.000 Tonnen CO2 kompensiert, das beim Drucken mit Büro- und Produktionsdrucksystemen angefallen ist. Noch klimawirksamer sind allerdings Emissionen, die gar nicht erst entstehen. Durch die emissionsreduzierte Produktion konnten wir in unseren Werken weltweit rund 108.000 Tonnen CO2 seit 2005 einsparen. Dadurch dürfen sich bereits vier Werke „Sustainable Factory“ nennen. Konzernweit wollen wir bis 2050 volle 100 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Energien gewinnen – ein Ziel, das unser europäischer Hauptsitz längst erreicht hat. Über 11.500 Tonnen Treibhausgasemissionen am Standort Langenhagen haben wir seitdem kompensiert.
Nicht nur das Klima, sondern auch wertvolle Ressourcen schonen wir mit unseren nachhaltigen Initiativen. So bestehen die Tonerflaschen für unsere Drucksysteme zu über 60 Prozent aus alten, leeren Milchflaschen – hieraus lässt sich nämlich der Rohstoff HDPE (Polyethylen hoher Dichte) gewinnen. Dass dadurch die Umwelt profitiert, ist keine Milchmädchenrechnung, denn die eingesetzten Materialien müssen nicht komplett neu aus wertvollen Rohstoffen gefertigt werden. Auch die Gehäuse der Bürodrucksysteme werden mit jeder Generation nachhaltiger – schon heute bestehen sie aus bis zu 44 % wiedergewonnenen PET-Flaschen.
Gut, wenn ein Konzern weltweite Standards für ressourcenschonende Produktion und Prozesse setzt. Noch besser ist es, wenn die Mitarbeiter*innen vor Ort einfach mehr unternehmen, damit Nachhaltigkeit kein frommer Vorsatz bleibt. Deshalb hat Konica Minolta in Deutschland, Österreich und Europa zahlreiche Programme gestartet, die durch kleine Veränderungen im Geschäftsalltag in Summe Großes bewirken können. Drei davon stellen wir hier vor:
Neue Drucker einrichten, Zugriffsrechte erteilen, Zählerstände ablesen, Verbrauchsmaterial bestellen – ein Fall für den Kundendienst vor Ort? So lief es zumindest bis vor einigen Jahren. Heute können die Kund*innen von Konica Minolta ihre Druckerflotten bequem über das eCommerce-Portal selbst verwalten. Das erspart tausende von Fahrten pro Jahr – außerdem sind viele Aufgaben viel schneller erledigt. Das Online-Team gibt außerdem Tipps zum ressourcenschonenden Drucken und bietet die Möglichkeit, eine Servicemeldung auszulösen. Nach Möglichkeit schaltet sich dann ein Profi per Fernwartung dazu. Und sollte es doch einmal notwendig sein, gibt es natürlich auch heute noch den Vor-Ort-Termin.
Wer merkt es am schnellsten, wenn dem Drucker etwas fehlt? Natürlich der Drucker! Deshalb bietet Konica Minolta seinen Kund*innen automatisierte Remote Services an. Das Drucksystem meldet online, wenn eine Fehlfunktion auftritt oder Füllstände zu niedrig sind. Viele Probleme lassen sich so beheben, bevor sie überhaupt auffallen – wir schicken neue Tonerkartuschen rechtzeitig los und schaffen Abhilfe per Fernwartung. Das verlängert die Lebensdauer der Drucksysteme und Komponenten. Und vor allen hat es allein 2023 über 310.000 Reisekilometer und damit 140 t CO2-Emissionen in Europa eingespart.
Das Recycling von Verbrauchsmaterialien ist wichtig. Doch es kann nur dann gut funktionieren, wenn die Rückgabe so einfach wie möglich ist. Deshalb haben wir das Clean Planet Program ins Leben gerufen. Es umfasst neben Tonern auch Fotoleitertrommeln, Entwickler, Bildeinheiten und andere Materialien. Die Pappkartons für die kostenlose Rückgabe können unsere Kund*innen rund um die Uhr über das eCommerce-Kundenportal bestellen. In Europa nehmen bereits rund 10.000 Unternehmen an dem Programm teil. Etwa 87 Prozent des Abfalls kann so in Sekundärrohstoffe umgewandelt werden.
Erfahren Sie mehr zur Auszeichnung von Konica Minolta mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2024 und seinen Zielen und Initiativen für eine nachhaltigere und soziale Welt.
Durch die effiziente Verwaltung von Druckerflotten lassen sich im großen Stil Emissionen und Ressourcen einsparen. Richtig interessant wird es aber erst, wenn die Digitalisierung ins Spiel kommt. Denn durch automatisierte Prozesse, effiziente Abläufe und smarte Technologien verändert sich der Umgang mit Ressourcen grundlegend – weniger Papierverbrauch ist erst der Anfang.
Der vollständig papierlose Konzern ist für viele ein Buzzword geworden. Auf dem Weg dorthin wird es allerdings weiterhin Aufgaben geben, die sich mit einem schnellen Ausdruck auf die effizienteste Art bearbeiten lassen. Im verschwendungslosen Konzern wird allerdings stets so wenig wie möglich und nur so viel wie nötig gedruckt. Konica Minolta unterstützt Großunternehmen dabei, mit intelligenteren Druckprozessen einen wichtigen Schritt der Weiter-Digitalisierung zu gehen.
Die digitale Transformation ist auch im Mittelstand sowie im kirchlich-sozialen Bereich ein wichtiges Instrument, um Prozesse effizienter und damit ressourcenschonender zu gestalten. Ob Industrieunternehmen, die ihre Fertigung und Lagerlogistik digitalisieren oder Kitas, die ihre Abrechnung automatisieren: Wir unterstützen unsere Kund*innen dabei, wertvolle Zeit, Rohstoffe und Energie zu sparen.
In unserem eigenen Haus leben wir eine nachhaltige Philosophie. Und zu der gehört viel mehr als das Verzichten auf Ausdrucke, Teams-Calls statt Geschäftsreisen, konsequente Mülltrennung und Sparen bei Wasser und Beleuchtung. Unsere ESG-Strategie hat das Ziel, Konica Minolta in den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung zum Vorbild für andere zu machen– und Arbeit menschlich zu gestalten.
Ein Unternehmen nachhaltig zu führen bedeutet, Verantwortung auf vielen Ebenen zu übernehmen. Korruption und Geldwäsche zu verhindern, den Datenschutz ernst zu nehmen, Risiken immer im Blick zu behalten und bei Verdacht Missstände konsequent aufzuklären, gehört zu den wichtigsten Aufgaben unseres Managements. Deshalb ist eine konsequente Whistleblowing-Politik für uns ebenso wichtig wie ein bewusster Umgang mit künstlicher Intelligenz oder interne Kontrollmechanismen zur Einhaltung von Sanktionen und Embargos. Denn nur so können wir uns gegenüber unseren Kund*innen und Lieferant*innen so verhalten, wie wir es auch von ihnen erwarten.
Bei Konica Minolta haben Vielfalt, Fairness und Gerechtigkeit einen sehr hohen Stellenwert. Wir bekämpfen zum Beispiel aktiv den Gender Pay Gap, fördern ein internes LGBTQ+ Netzwerk und unterstützen Familien. Menschenwürdige Arbeitsbedingungen sind nicht nur an unseren europäischen Standorten, sondern auch in unseren weltweiten Produktionsstandorten eine Selbstverständlichkeit. Ebenso unternehmen wir unser Möglichstes, um Menschenrechte und faire Bezahlung entlang der gesamten Lieferkette sicherzustellen.
Auch wenn uns der Gewinn des Deutschen Nachhaltigkeitspreises bestätigt und Mut macht: Es gibt noch eine Menge für uns zu tun. Deshalb klopfen wir uns nicht selbst auf die Schulter, sondern klotzen auch weiterhin ran. Von Tokyo bis nach Langenhagen haben unsere Mitarbeiter*innen viele Ideen, wie wir in Zukunft noch nachhaltiger produzieren können oder unseren Kund*innen noch mehr Effizienz ermöglichen. Denn eines ist klar: Mit jeder umgesetzten Nachhaltigkeitsinitiative, jeder Tonne eingespartem CO2 und jeder recycelten Komponente sind wir alle die Gewinner*innen.