Pflanzengroßhändler zu Jeddeloh wollte seine Pflanzenetiketten On-Demand produzieren und das Substrat, ein wetter- und reißfestes PE-Material, unterbrechungsfrei verarbeiten können: Beides erfüllt der bizhub PRESS C71HC.
On-Demand-Produktion - Das war eine der Anforderungen, die der Pflanzengroßhändler zu Jeddeloh stellte, als es darum ging, die Produktion seiner Pflanzenetiketten vom Offset- auf den Digitaldruck umzustellen und zugleich ins eigene Haus zu holen. Eine andere Anforderung war es, das Substrat – ein wetter- und reißfestes synthetisches PE-Material – unterbrechungsfrei verarbeiten zu können. Beide Kriterien erfüllt der bizhub PRESS C71hc von Konica Minolta problemlos. Das Produktionsdrucksystem mit dem High-Chroma-Toner ist seit gut einem Jahr bei zu Jeddeloh im Einsatz und hat dort nicht nur geholfen, die Lagerhaltung zu reduzieren sowie die Logistik zu verbessern. Der Pflanzengroßhändler kann nun allen Kunden individuelle Etiketten ohne hohe Zusatzkosten anbieten, was einen klaren Wettbewerbsvorteil bringt.
Bis zu 90.000 Pflanzen täglich verlassen in der Hochsaison im Frühjahr und Herbst den Hof des Unternehmens in Edewecht. Dabei ist jede von Ihnen mit einem Bildetikett versehen, das Hinweise zu Pflege und Standort gibt. In der Vergangenheit waren diese Labels standardisiert – und im Offsetdruck vorproduziert. In Chargen von mindestens 500 Stück je Pflanzensorte wurden für die drei größten Kunden Etiketten mit Markenlogo gedruckt und auf Lager gelegt. Bei insgesamt 3.000 „Produkten“ im Sortiment wuchs das Regallager schnell auf 30 Meter Länge an.
Entsprechend zeitaufwendig war es für die Mitarbeiter, die passenden Labels herauszusuchen. War ein Etikett nicht mehr vorrätig, wurde bis zur Nachproduktion auf einem Bürodrucker überbrückt. Ein Logowechsel eines Kunden bedeutete mitunter die Entsorgung ganzer Chargen. „Und da wir immer mehr unterschiedliche Kundengruppen haben, kamen auch immer mehr Layouts hinzu, was die Situation noch schwieriger machte“, erklärt Uwe Horstmann, der bei zu Jeddeloh für das POS-Marketing und die Etiketten zuständig ist.
All das sollte sich mit der Investition in ein professionelles Digitaldrucksystem ändern. Nach umfassender Beratung durch Dirk Schmieg, Produktspezialist beim autorisierten Fachhändler für Konica Minolta Produktionsdrucksysteme Max Müller (Bremen), fiel die Wahl schnell auf den bizhub PRESS C71hc von Konica Minolta. Das Drucksystem verarbeitet dank des luftunterstützten Papiereinzugs und der verlässlichen Zufuhr durch eine Sauganlage verschiedenste Materialien mit Grammaturen von 62 bis 300 g/m². Die Sauganlagentechnologie war für das Team von zu Jeddeloh besonders wichtig, lädt sich das synthetische Etikettenmaterial doch in anderen tonerbasierten Drucksystemen oft statisch auf. Mit dem bizhub PRESS C71hc gibt es dieses Problem nicht, bestätigt Horstmann. Dabei sind seit der Installation schon über 700.000 Pflanzenetiketten auf dem Drucksystem entstanden. Gedruckt wird doppelseitig auf vorperforiertes PEMaterial. Je nach Format liegt die Leistung des bizhub PRESS C71hc zwischen 31 SRA3- und 71 A4-Bögen pro Minute. Die Auflösung von 1.200 x 1.200 dpi sorgt in Kombination mit dem High-Chroma-Toner für Farben, die dem sRGB-Farbraum besonders nahe kommen und damit „brillantere Ergebnisse liefern als der Offsetdruck“, so Dirk Schmieg.
Für die Datenverarbeitung und Ansteuerung des Drucksystems kommt ein speziell angepasster EFI Fiery JobFlow-Workflow zum Einsatz. „In der Versandhalle gibt es mehrere Versandbahnen, auf denen die Pflanzen entsprechend der Aufträge gesammelt und mit einem Handscanner erfasst werden“, erklärt Uwe Horstmann. „Dabei wird im Hintergrund eine Datei mit sämtlichen Informationen generiert und an den Workflow geschickt.“ Dieser zieht sich aus einer Datenbank die geforderten Informationen wie EAN-Code, Preis oder Produktbild und erstellt flexibel die Druckdaten auf dem jeweils passenden Format. Danach wird alles an den bizhub PRESS C71hc geschickt und der Druck automatisch ausgelöst. Über eine Kennung am Druckbogenrand erkennt jeder Mitarbeiter, welche Etiketten zu seinem Auftrag gehören. Die Schilder müssen im Anschluss nur noch aus dem Bogen herausgebrochen und an den Pflanzen angebracht werden.
„Das Besondere an dem Digitaldrucksystem ist, dass wir nicht mehr nur unseren drei Hauptkunden individuelle Etiketten anbieten können, sondern allen Kunden, auch den kleineren“, so Horstmann. „On demand“ können nun Produktinformationen angepasst, Preise geändert, Logos getauscht oder unterschiedliche Sprachversionen ausgegeben werden. Das zeigt Wirkung, denn das Bestellvolumen hat sich spürbar erhöht. „Wir sind meines Wissens nach der einzige Pflanzengroßhändler, der diesen Service anbieten kann“, erklärt der Marketing-Verantwortliche. Dabei ist die Produktion nicht mehr nur auf Pflanzenetiketten begrenzt: „Wir bieten den Kunden auch die Gestaltung und den Druck von DIN-A4- Stecktafeln an, wie man sie aus dem Baumarkt kennt. Auch Preislisten, Informationsblätter oder Quartierschilder für die Baumschule drucken wir auf dem bizhub PRESS C71hc.“
Dass sich die Investition gelohnt hat, zeigt aber nicht nur das gestiegene Bestellvolumen, denn noch im November wurde ein zweites System desselben Typs installiert. „Als Back-up zum Einen“, erklärt Uwe Horstmann, „aber auch als Kapazitätserweiterung.“ Schließlich ist der Bedarf nach individuellen Etiketten im Pflanzenhandel gerade erst geweckt worden.
Wir sind der einzige Pflanzengroßhändler, der individuelle Pflanzenetiketten anbieten kann.
Uwe Horstmann
Marketing-Verantwortlicher bei zu Jeddeloh Pflanzen
Individuelle Etikettenproduktion on demand, auf synthetischem, vorperforiertem Material
Ein bizhub PRESS C71hc, angesteuert über einen individuell angepassten EFI Fiery JobFlow-Workflow
Produktion inhouse, Individualisierung für alle Kunden, reduzierte Lagerhaltung, Verbesserung der Logistik, höhere Druckqualität