Langfristiger Unternehmenserfolg dank digitalen Etikettendrucksystemen

Langenhagen | 6 Mai 2019

Konica Minolta hat im Jahr 2015 sein erstes vollständiges digitales Etikettendrucksystem auf den Markt gebracht. Seitdem hat sich das Unternehmen in diesem Bereich fest etabliert. Daniel Schulz, Product Manager Label Printing bei Konica Minolta hat uns erläutert, worauf diese Entwicklung zurückzuführen ist und wo die Reise hingehen wird.


Herr Schulz, der Bereich Etikettendrucksysteme ist für Sie eine Erfolgsgeschichte geworden. Worauf führen Sie das zurück?

Daniel Schulz: Generell hat der Markt für Etikettendruck ein sehr großes Wachstumspotenzial. Geschätzt arbeiten bereits 50 Prozent der Etikettenkonverter mit digitalen Systemen. Allerdings unterscheidet sich dies je nach Unternehmensgröße: Gemessen am Umsatz, nutzen bereits 90 Prozent des oberen Segments digitale Drucksysteme, aber nur 15 Prozent derjenigen im mittleren Segment. Wir haben mit dem bizhub PRESS C71cf vor vier Jahren ein System auf den Markt gebracht, das mit einer maximalen Druckgeschwindigkeit von 18,9 Metern pro Minute in Vollfarbe neue Geschäftsmöglichkeiten für unsere Kunden bot. Damit konnten wir die Lücke zwischen Einstiegs- und High-End-Systemen im Bereich Etikettendruck schließen. Konica Minolta ist im Bereich tonerbasierter Digitaltechnologie bereits seit vielen Jahren eine etablierte Marke. Deshalb war es uns einfach wichtig, dass unsere Kunden die Marktchancen im Segment Etikettendruck nutzen können. Das haben wir mit dem bizhub PRESS C71cf geschafft. Und im Jahr 2017 mit dem AccurioLabel 190 erfolgreich weiterentwickelt.
 

An wen richtet sich der AccurioLabel 190 und was sind die Vorzüge?

Daniel Schulz: Das System richtet sich speziell an Dienstleister im Bereich Etikettendruck, die kleine bis mittlere Auflagen rentabel produzieren möchten, Druckereien, die ihr Produktportfolio erweitern wollen, aber auch an Markeninhaber. Das tonerbasierte Digitaldrucksystem haben wir gemeinsam mit dem dänischen Unternehmen Grafisk Maskinfabrik (GM) entwickelt und hergestellt. Es zeichnet sich vor allem durch eine konstante Farbwiedergabe und eine Offset-ähnliche Druckqualität mit einer Auflösung von 1200 x 1200 dpi aus. Eine Vorbehandlung der Substrate ist nicht notwendig. Der AccurioLabel 190 ist standardmäßig mit einem Bahnführungssystem an beiden Windern ausgestattet. Etikettenhersteller profitieren insbesondere von der Bedienerfreundlichkeit, Produktionsflexibilität, dem hohen Durchsatz und Funktionen für den variablen Datendruck.
 

Und die Reaktion im Markt?

Daniel Schulz: Der AccurioLabel 190 ist sehr erfolgreich. Schon kurz nach Verkaufsstart im Jahr 2017 mussten die Kapazitätsgrenzen der GM Winder erhöht werden. Mittlerweile wurde das System 250-mal verkauft.
 

Worauf führen Sie diesen Erfolg zurück?

Daniel Schulz: Wir haben genau das getan, was wir eigentlich immer machen: Wir haben auf unsere Kunden gehört und das Etikettendrucksystem auf Basis dieses Kundenfeedbacks weiterentwickelt. So sind wir auf spezifische Änderungswünsche eingegangen und haben diese umgesetzt. Und die Kunden danken es uns. Firus Druck, eine traditionelle Druckerei aus der Weinregion Mosel beispielsweise, setzt seit etwa einem Jahr einen AccurioLabel 190 ein und ist wirklich begeistert. Denn die Druckerei kann jetzt im Digitaldruck ihre Etiketten innerhalb weniger Stunden produzieren – auch, sofern erforderlich, in sehr geringen Stückzahlen. Wenn sich Kunden für eines unserer Drucksysteme entscheiden, folgt das typischerweise einer längerfristig angelegten Strategie. Unsere Kunden profitieren von unserer Erfahrung und können mit unserem Wachstum und mit neuen Technologien die Anforderungen eines digitalen Marktes erfüllen. Sie schaffen dadurch eine Grundlage, um langfristig erfolgreich zu sein. Mit einem verlässlichen Partner an ihrer Seite – Konica Minolta.
 

Die Umstellung auf Digitaldruck ist dennoch mit Aufwand verbunden. Welche Vorteile bietet der Digitaldruck im Vergleich zu konventionellen Drucksystemen?

Daniel Schulz: Der größte Vorteil liegt im Wegfall der Rüstzeiten für Druckformen und Werkzeuge. Bei konventionellen Druck- und Veredelungssystemen sind diese mit einem Jobwechsel verbunden, beispielsweise der Umrüstung auf Flexo-Druckformen oder Stanz- und Prägewerkzeuge. Die dadurch entstehende Ausfallzeit bedeutet für Unternehmen in der Regel „Leerzeiten“, in denen sie nicht gewinnbringend produzieren können. Bei vielen konventionellen Maschinen gibt es eine Downtime von bis zu 30 Prozent. Der digitale Etikettendruck wirkt dem entgegen und erfüllt gleichzeitig die steigende Nachfrage nach kleineren Auflagen, häufig wechselnden Sujets und kürzeren Lieferzeiten.
 

Wie hat sich der Markt Ihrer Meinung nach in den letzten Jahren verändert?

Daniel Schulz: Neben technischen Veränderungen sieht sich die Etikettenbranche zunehmend einem stärker fragmentierten Markt gegenüber, in dem die durchschnittliche Druckauflage stetig kleiner wird. Analoge Drucksysteme sind da aufgrund ihrer Einrichtungskosten für die Platten einfach nicht mehr rentabel, weil die Produktionskosten pro Etikett bei diesen Systemen kontinuierlich steigen. Digitale Druckprozesse hingegen sind deutlich wirtschaftlicher und können die Nachfrage nach Kleinauflagen besser bedienen. Dadurch wird der Etikettensektor viel dynamischer. Klar definierte Segmente, die es früher gab, verwischen zunehmend. Das liegt vor allem daran, dass sich bestimmte Etikettendruckaufträge besser für eine bestimmte Art von Analogprozess eignen als für andere. Digitaldruck lässt sich einfach und kostengünstig an neue Kundenanforderungen anpassen. Im Gegensatz zu neuen analogen Drucksystemen entfallen dadurch hohe Investitionskosten. Dank dieser Flexibilität haben Unternehmen, die digitale Drucksysteme einsetzen, das Ziel, ihr Branchenspektrum zu erweitern und sich neue Geschäftsfelder für Etiketten zu erschließen.
 

Welche Faktoren treiben das Wachstum des Digitaldrucks in der Etikettenbranche voran?

Daniel Schulz: Das sind zum einen die schlankeren Geschäftsmodelle von Druckdienstleistern, aber auch der höhere Komfort und die Möglichkeit, mehr Anpassungen vornehmen zu können. Kunden profitieren so von einer viel größeren Vielfalt. Deshalb werden hohe Investitionen getätigt, um die digitalen Druckprozesse weiterzuentwickeln. Der Trend geht hin zu höherer Geschwindigkeit und Qualität bei geringeren Produktionskosten. Um das zu erreichen, müssen neue Drucksysteme und Softwarelösungen entwickelt werden. Gleichzeitig muss deren Kompatibilität mit automatisierten Managementsystemen und hochwertigen Tonern und Tinten sichergestellt sein. Einen zusätzlichen Mehrwert der Druckprodukte bietet die digitale Veredelung, beispielsweise mit der Technologie von MGI.
 

Welche Technologie wird sich Ihrer Meinung nach in Zukunft durchsetzen?

Daniel Schulz: Künftig wird es für bestimmte Anwendungsbereiche auch spezielle Technologien geben. Insbesondere Etikettenkonverter benötigen die richtige Mischung für ihre Druckerzeugnisse. Dabei werden sich die unterschiedlichen Technologien ergänzen. Um möglichst effizient zu produzieren, muss die Verfügbarkeit rund um die Uhr gewährleistet sein. Das funktioniert nur mit automatisierten und optimierten Workflows sowie einem elektronischen Datenaustausch. Sicherlich kann die digitale Technologie einige dieser Funktionen besser unterstützen.
 

Was können wir von Konica Minolta in diesem Bereich in den nächsten Jahren erwarten?

Daniel Schulz: Wir werden auch zukünftig sehr genau die Bedürfnisse unserer Kunden analysieren und unsere Entwicklungen daran ausrichten. Basis hierfür sind unsere sehr guten Kundenbeziehungen und unsere gut organisierte Kundendienstorganisation. Unsere Servicetechniker stellen weltweit einen reibungslosen Betrieb unserer Systeme sicher, unsere Ersatzteile und Verbrauchsmaterialien sind lokal in jedem Land verfügbar – das wird auch weiterhin so bleiben. Auf der Labelexpo 2019 werden wir wieder mit unseren Partnern vertreten sein und präsentieren dort Weiterentwicklungen auf Basis des bestehenden AccurioLabel 190, Inline- und Offline-Finishing-Lösungen sowie digitale Veredelungsmöglichkeiten.

 

*Interview mit Daniel Schulz, Product Manager, CW Industrial Printing, in Etiketten Labels

Über Konica Minolta Business Solutions Deutschland

 

Konica Minolta Business Solutions Deutschland gestaltet den intelligent vernetzten Arbeitsplatz und begleitet seine Kunden als Technologie- und Managed-Service-Provider durch die digitale Ära, indem es für seine Kunden Mehrwert durch Daten schafft. Mit seinen smarten Office-Produkten wie marktführenden Drucksystemen, Cloud-Services und IT-Dienstleistungen unterstützt das Unternehmen u. a. mobiles Arbeiten und die Optimierung und Digitalisierung von Geschäftsprozessen. Dabei ist Konica Minolta zum zweiten Mal in Folge zum besten Managed-Service-Provider in Deutschland gewählt worden (laut IDG), der im Rahmen seiner IT-Dienstleistungen Business-Software, Infrastruktur- und Securitylösungen bietet.

 

Darüber hinaus begleitet Konica Minolta als 11-jähriger Marktführer im Produktionsdruck und als einer der führenden Anbieter im Bereich Inkjet, Veredelung und Etikettendruck seine Kunden bei der Entwicklung neuer Geschäftsmöglichkeiten - mit modernster Technologie, Software und neuesten Innovationen in den Bereichen Druck, Anwendungen und Know-how.

 

Mit Lösungen im Bereich Video-Services und Healthcare deckt Konica Minolta ein breites Spektrum an Hardware, Software und Dienstleistungen ab. Dabei garantiert das Unternehmen Kundennähe und professionelles Projektmanagement über den direkten Vertrieb sowie rund 300 Partner.

 

Den Hauptsitz der Konica Minolta Business Solutions Deutschland GmbH in Langenhagen leiten die Geschäftsführer Joerg Hartmann und Jiro Tanaka. Die Konica Minolta Business Solutions Deutschland GmbH ist eine 100% Tochter der Konica Minolta Inc. mit Sitz in Tokio, Japan. Mit rund 40.000 Mitarbeitern weltweit (Stand März 2023) erzielte Konica Minolta, Inc. im Geschäftsjahr 2022/2023 einen Nettoumsatz von rund 8 Milliarden Euro. Das Unternehmen wurde mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2024 ausgezeichnet.

 

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