Amy Tausch

- mit Konica Minolta um die Welt

 

Etwas wagen und gewinnen – mit dieser Einstellung und viel Neugierde wagte Amy den Schritt ins Ungewisse und nahm die Leitung eines globalen Projekts an. Im Rahmen dieses Projekts verbrachte sie 3 Monate in unserem Headquarter in Tokio. 

Bevor es für sie zum Projektabschluss in die USA geht, lässt sie ihre erste Entsendung Review passieren und berichtet von ihren Erlebnissen.


„Mein Auslandsaufenthalt war ein klassisches Business Assignment, das mit der Übernahme einer globalen Projektleitung verbunden war. Die Anfrage kam aus dem Global Talent Management Team in KMI (Konica Minolta International). Im Hinblick auf unsere jährlich stattfindende globale Mitarbeitendenbefragung ‚YourVoice‘, stellte man sich global die Frage, ob wir die richtigen Maßnahmen aus dem Feedback ableiten und die ‚richtigen Dinge‘ angehen – und das mittel- und langfristig gedacht. Deshalb wollte man die Mitarbeitendenbefragung auf strategischere Beine stellen. Da ich als regionale Projektleitung für die Befragung in Europa bereits in Kontakt mit dem Team aus KMI stand, kamen sie direkt auf mich zu und fragten mich, ob ich mir vorstellen könne, die strategische Leitung dafür zu übernehmen.“  
 

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Bei der Entscheidung hat mich vor allem der Rückenwind meiner Führungskraft und Kolleg*innen beflügelt.

Amy Tausch

Eine wohlüberlegte Entscheidung

„Das habe ich mir dann erstmal durch den Kopf gehen lassen und den Austausch mit meiner Führungskraft gesucht. Wir haben gemeinsam überlegt, wie man das Projekt gestalten könnte und haben eine Projektskizze angefertigt. Es zeigte sich, dass ein dreimonatiger Vorortaufenthalt sinnvoll wäre, um mit dem Projektteam und den entsprechenden Stakeholdern im engen Austausch zu stehen und Geschwindigkeit sicherzustellen. Als dann die Entscheidung fiel, dass mit der Projektleitung ein 3-monatiger Aufenthalt in Tokio verbunden wird, war ich erstmal baff - aber happy!  

Bei der Entscheidung hat mich vor allem der Rückenwind meiner Führungskraft und Kolleg*innen beflügelt. Eng im Austausch haben alle ihre eigenen Erfahrungen mit mir geteilt und mir die Vorteile für meine persönliche Entwicklung und uns als Region aufgezeigt. Mir wurde klar: Dieses Angebot ist ein großes Kompliment an meine Fähigkeiten. Ich wusste aber auch, dass viele Augenpaare neugierig auf mich gerichtet sein würden, sei es in Japan oder hier in Europa. Das hat anfangs ganz schön zu Muffensausen bei mir geführt. Schließlich bin ich nicht nur jung und weiblich, sondern auch jemand, der gerne mit knalligen Farben und vielen Fragen auffällt. Aber die Chance, mit meinem Beispiel Türen für andere Kolleg*innen aufzustoßen, war für mich ausschlaggebend. Ein bisschen wie eine bunte Rakete am Karrierehimmel, die nicht nur ich, sondern auch andere Kolleg*innen bei Konica Minolta sehen.“  


Gute Planung ist die halbe Miete

„Dann ging es in die Vorbereitungsphase, denn es gab einiges im Vorfeld zu erledigen. Vieles wurde mir abgenommen: Mein japanisches Team hat sich um meine Unterbringung gekümmert, unser Mobility Specialist aus Deutschland hat mein Visum angeschoben, und meine HR Business Partnerin jonglierte geschickt mit all den vertraglichen Angelegenheiten. Die Planung war ein wenig chaotisch, beispielsweise war der Flug schon gebucht, da war mein Visum aber noch gar nicht da. Auch in dieser Phase konnte ich auf meine Führungskraft und meine Kolleg*innen zählen. Der Kontakt blieb eng, der Flug wurde umgebucht, und am 3. Juni stieg ich mit Schmetterlingen im Bauch in den Flieger.“  
 


Der aufgehenden Sonne entgegen

„In Tokio angekommen, wurde ich am ersten Arbeitstag abgeholt, wir sind gemeinsam ins Office gefahren und ich habe all meine Zugänge erhalten – das lief wie am Schnürchen. Neue Umgebung, neue Gesichter - ich musste mein Team erstmal richtig kennenlernen, schauen, mit wem ich für mein Projekt ins Gespräch kommen musste. Goldwert waren die Regeltermine mit dem Team vor Ort sowie kurze Check-ins mit europäischen Kolleg*innen, die bereits in Japan gearbeitet hatten.“
 


Highlights und Herausforderungen

„Natürlich gab es auch Herausforderungen, beispielsweise fand ich es echt tricky die unterschiedlichen Formen von ‚Danke‘ zu lernen und „Google Translate“ wurde mein ständiger Begleiter. In Aufzügen gibt es keinen Smalltalk - wer mich kennt weiß, das war eine echte Umstellung für mich. Insgesamt läuft alles einfach viel ruhiger und geordneter ab, dabei schätze ich Geschwindigkeit und ein gepflegtes kreatives Chaos. 😊 Da waren Stolpersteine vorprogrammiert: Meine direkte Art war für japanische Kolleg*innen ungewohnt – da ticken die beiden Kulturen sehr unterschiedlich. Mein größtes Learning war den richtigen Ton zu treffen, was ein echter Drahtseilakt war und manches war auch einfach ‚lost in translation‘. Mit wachsendem Vertrauen und einer Prise Humor haben wir das aber rückblickend gut gemeistert. Ich würde mir wünschen, mehr kulturelles Verständnis durch mehr globale Zusammenarbeit und Mobility aufzubauen – auf beiden Seiten. 

Mein berufliches Highlight war definitiv der persönliche Austausch mit unserem President & CEO Tom Taiko in seinem beeindruckenden Office (so richtig „Headquarter“ -Feeling, wie aus Filmen), aber auch die weiteren Meetings mit unserem Personalvorstand und weiteren Executives und der Besuch in einer Toner-Factory, die mir ganz neue Blickwinkel auf unser Business ermöglichten. Auch neben der Arbeit hat mein Team sich viel Zeit für mich genommen: Welcome Dinner, viele Team Meetings sowie Alltags-, und Essenstipps – das hat mir das Ankommen erleichtert. 

An den Wochenenden habe ich kleine Tripps gemacht und während der Betriebsschließung im August konnte ich mit meinem Mann reisen. Definitiv mein privates Highlight.“ 


Eine Reise zu mir selbst

„Im Vorfeld hatte ich große Bauchschmerzen, ob ich das schaffe und meine Kenntnisse und Fähigkeiten ausreichen. Doch als ich da war, habe ich festgestellt, dass ich trotz der Challenges die Richtige für diese Aufgabe bin – das war ein bestärkendes Gefühl und ich war stolz mich diesen Schritt getraut zu haben. Seitdem gehe ich Projekte mit einem anderen Selbstverständnis an. 

Mit meinem heutigen Wissen würde ich definitiv wieder ins Ausland gehen – und stecke auch schon wieder knietief in den Vorbereitungen: Als nächstes geht es im Rahmen des Projektes für mich nach New Jersey, USA. Dort werde ich erneut die regionalen und kulturellen Herausforderungen in meine Strategiearbeit einfließen lassen und Stakeholdermanagement betreiben. Ziel ist es, dass unsere Engagement Strategie auf die unterschiedlichen Bedürfnisse unserer globalen Organisation zugeschnitten ist, sodass wir das Engagement in den kommenden Jahren auf der ganzen Welt positiv beeinflussen können.“ 

 

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Ich bin stolz mich diesen Schritt getraut zu haben. Seitdem gehe ich Projekte mit einem anderen Selbstverständnis an.

Amy Tausch

Meine Botschaft an neue Kolleg*innen

„Wenn ihr Lust auf internationale Erfahrungen oder globale Verantwortung habt - macht euch sichtbar, sucht nach euren Bühnen und bringt eine Prise Geduld mit. Seid offen und kommuniziert, was ihr euch wünscht. Und wenn euch dann ein Angebot gemacht wird, nehmt es wahr. Etwas wagen und gewinnen gilt für beide Seiten – sowohl für euch als auch für uns als Unternehmen.“ 

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