Konica Minolta kündigt eine Reorganisation seiner Abteilungen für Vertriebsadministration und Finanzen in mehreren europäischen Ländern an. Hiermit soll der Wandel des Unternehmens zu einem IT-Services Provider weiter vorangetrieben und die Ertragskraft seines Kerngeschäfts gesteigert werden.
In den vergangenen Wochen hat Konica Minolta ein Fachberatungsunternehmen damit beauftragt, seine Geschäftsbereiche eingehend zu beurteilen und eine effizientere Organisationsstruktur zu definieren. Die bevorstehende Reorganisation hat die operative Exzellenz bei Konica Minolta zum Ziel und konzentriert sich auf die Standardisierung und Optimierung der Prozesse. Die Reorganisation berücksichtigt auch die allgemeine Marktsituation in der Druckbranche.
„Unsere Absicht, unser Unternehmen als IT-Services Provider zu reorganisieren und Tätigkeiten auszulagern, ist aufgrund der Marktsituation unumgänglich“, erläutert Johannes Bischof, Geschäftsführer bei Konica Minolta Cluster West. „Das Ausmaß des Outsourcings ist noch nicht definitiv, aber nach den Erfahrungen in unserer Branche gehen wir davon aus, dass rund 250 Stellen betroffen sein werden.“ Die Reorganisation betrifft Konica Minoltas Tätigkeiten in Österreich, Deutschland, Dänemark, Schweden, Finnland, Norwegen, den Niederlanden, Belgien und am europäischen Hauptsitz in Langenhagen.
In den kommenden Wochen ermitteln die Vorgesetzten aus den Bereichen Vertriebsadministration und Finanzwesen gemeinsam mit dem Beratungsunternehmen die betroffenen Prozesse und entscheiden, welche Funktionen in der Organisation verbleiben und welche ausgelagert werden. Erste Gespräche mit Betriebsräten und Gewerkschaftsvertretern in allen betroffenen Ländern wurden bereits geführt. Weitere Informationen werden nach Erreichen der ersten Meilensteine bekannt gegeben, was für Anfang Juli zu erwarten ist.
„Wir verstehen, dass diese Entscheidungen für die Betroffenen schmerzhaft sind, aber diese Veränderung ist unumgänglich. Die von uns vorgenommenen Anpassungen werden es uns ermöglichen, unseren Kunden künftig IT-Services und zugehörige Produkte effizienter anzubieten und mittel- und langfristig wettbewerbsfähig und wirtschaftlich zu bleiben. Wir sind dankbar für den Beitrag jedes Einzelnen und bemühen uns um individuelle Vereinbarungen für alle Betroffenen, um diese respektvoll und fair zu behandeln. Wir werden auch während des gesamten Projekts eine offene und transparente Kommunikation pflegen“, verspricht Bischof.