5 Tipps für nachhaltiges Drucken
Von der Zeitung am Morgen, dem Busticket auf der Fahrt zur Arbeit, der Präsentation im Büro, den Broschüren im Meeting bis hin zum Buch am Abend. Druckobjekte sind jeden Tag beruflich und privat ein treuer Begleiter. Wenige bedenken, dass bei der Herstellung dieser Dokumente große Mengen an Kohlenstoffdioxid (CO2) in unsere Atmosphäre freigegeben werden. Wir verraten, warum das Thema „klimafreundlich Drucken“ an Bedeutung gewinnt und haben 5 praktische Tipps, um den CO2-Fußabdruck beim Drucken, Scannen und Kopieren zu reduzieren.
Klimaschutz bleibt Top-Thema
Das Bewusstsein für Klimaschutz und Nachhaltigkeit steigt – weltweit. Obwohl wir in einer Zeit großen Wohlstands leben, stehen wir gleichzeitig vor gewaltigen Herausforderungen: Artensterben, globale Erwärmung, Klimaschutz, Mikroplastik im Wasser und an Land usw. Täglich müssen wir von diesen Themen in den Medien lesen. Selbst die Corona-Pandemie konnte diese Herausforderungen nicht vollständig aus den Schlagzeilen verdrängen.
Auch das Thema klimafreundlicher Druck rückt stärker in den Fokus. So gibt jeder zweite Unternehmer in Europa an, dass es „äußerst wichtig“ ist, die durch Drucksysteme hervorgerufene Umweltbelastung möglichst gering zu halten.1) Und für sogar 80% der CEOs ist Engagement für gesellschaftliche Ziele ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal zum Mitbewerb.2) Doch was können Unternehmer konkret tun, um den eigenen CO2-Fußabdruck zu verringern?
Klimafreundlich drucken: 5 wichtige Tipps
1: Papieraufwand reduzieren durch Digitalisierung
Wussten Sie, dass ein durchschnittlicher Mitarbeiter im Büro immer noch erstaunliche 10.000 Seiten pro Jahr druckt?3) Der Grund dafür liegt auf der Hand: Mehr Informationen, mehr Daten, mehr Papier.
Ein einfacher Schritt, um CO2 und Geld zu sparen, ist der Einsatz des Duplex-Drucks sowie das automatische Weglassen leerer Seiten während der Kopier- und Scanvorgänge. So werden alle Aufträge, die an den Drucker gesendet werden, beidseitig gedruckt und leere Seiten ausgeschlossen.
Zusätzlich sollten Sie bei Kopier- und Druckerpapier sowie Briefumschlägen auf nachhaltiges Recyclingpapier achten. Ein wichtiger Schritt ist, dass beim Recycling auch Druckfarben entfernt werden. Dies nennt man „Deinking“. Zerkleinertes Altpapier wird in einer Wasserlauge aufgelöst bis das Papier anfängt zu quellen und die Farben sich ablösen. Luftbläschen sorgen dafür, dass die Farbpartikel als schwarzer Schaum an die Wasseroberfläche gelangen, dieser wird entfernt.
Der Königsweg hin zum nachhaltigen Büro ist allerdings die Senkung des Druckaufwands durch die Digitalisierung von papierintensiven Prozessen. Das Zauberwort: Enterprise Content Management (ECM). ECM verwaltet Dokumente und Informationen durch Software komplett elektronisch. Alle (Papier-)Dokumente werden zentral in einem System abgelegt, indexiert und digitalen Akten zugeordnet. So wird die ehemalige Papierwelt in die IT-Umgebung integriert. Das spart Kosten und leistet einen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit.
2: Energieverbrauch beim Drucken, Scannen und Kopieren senken
Moderne Drucksysteme können so programmiert werden, dass sie Energie so effizient wie möglich verbrauchen. Folgende Funktionen sind wesentlich:
- Energiespar- und Ruhemodus: Durch verschiedene Energiesparmodi wird das Drucksystem zu bestimmten Zeiten abgeschalten bzw. in einen Ruhemodus versetzt. Dies kann manuell erfolgen, aber auch durch einen dynamischen Timer eingestellt werden. Dabei führt das System selbständig Analysen durch und passt den Energiespar- bzw. Ruhemodus an die tatsächliche Nutzung im Büro an.
- ÖKO-Druck-Einstellungen: Das Bedienfeld am Drucksystem ist nicht automatisch aktiviert, wenn ein Druckauftrag im Ruhezustand eintrifft. Die Stromversorgung erfolgt nur für die benötigten Funktionen. Weitere Einstellungen reduzieren außerdem die Displaybeleuchtung.
- ÖKOMETER: Der Toner-, Papier- und CO2-Verbrauch wird am Display des Druckers dargestellt. So entsteht mehr Bewusstsein für Nachhaltigkeit bei den einzelnen Mitarbeitern, die das Drucksystem täglich nutzen.
- Fernüberwachung: Der „Remote Service“ hilft bei der Wartung des Drucksystems ganz aus der Ferne. So kann der Benutzersupport zur Identifizierung technischer Probleme komplett ohne Servicetechniker-Besuch vor Ort durchgeführt werden. Das spart nicht nur Kosten für den Techniker-Einsatz, sondern senkt auch den CO2-Austoß.