5 aktuelle Top-Themen für IT-Entscheider

| 20 September 2022

Kurzumfrage zeigt dringendste IT-Handlungsfelder auf

Ob neue hybride Arbeitsmodelle, zunehmende Cyberattacken oder fehlende interne IT-Mitarbeiter*innen: Die Liste an aktuellen Herausforderungen für Unternehmen und speziell IT-Führungskräfte ist lang. In unserer Kurzumfrage wollten wir wissen, wo der Schuh aktuell am meisten drückt. Hierzu haben wir 150 IT-Entscheider*innen befragt, welche strategischen Digitalisierungs-Themen sie 2022 und darüber hinaus bewegen und welche Aufgaben im Detail gerade im Fokus stehen. Das Ergebnis: 5 Top-Themen, an denen IT-Entscheider*innen nicht vorbeikommen.



Strategische Themen: Sicherheit geht vor 

Studien, wie der „Digitalisierungsindex Mittelstand 2021/2022“ von techconsult zeigen mit einem Indexwert von 59 von 100 möglichen Punkten über alle Branchen hinweg, dass mittelständische Unternehmen noch Nachholbedarf in einigen Handlungsfeldern haben. Welche das im Einzelnen sind, haben wir IT-Entscheider gefragt und folgende Themen danach bewerten lassen, wie intensiv sie sich damit 2022 und darüber hinaus beschäftigen (1 = befassen sich gar nicht damit bis 5 = befassen sich sehr intensiv damit): New Work, Konnektivität, Sicherheit, Silver Society, Neo-Ökologie, Globalisierung und Resilienz.

Umfrageergebnisse zur Digitalisierung

Angesichts der stetig steigenden Cyberangriffe ist es wohl kaum verwunderlich, dass das Thema „Sicherheit“, also die Bewältigung von Risiken in den Bereichen IT-Sicherheit, Arbeitssicherheit, etc., mit 4,3 Punkten nach wie vor das Top-Thema ist. Dicht gefolgt von „Konnektivität“, der effizienten Nutzung vernetzter Kommunikationstechnologien im Arbeitsalltag eines Unternehmens, mit 4,2 Punkten. Auch das Thema „Resilienz“, also die Fähigkeit, sich zügig an ein wandelndes Umfeld anzupassen und konstruktiv auf Krisen zu reagieren, hat noch exakt die 4-Punkte-Marke geknackt und rangiert damit auf Platz 3. Der insbesondere technologisch getriebene Wandel der Arbeit in den Bereichen Arbeitsstrukturen und Arbeitskultur, also „New Work“, folgt mit 3,8 Punkten. Aber auch dem Thema „Globalisierung“ und damit dem möglichst ungehinderten Austausch von Ideen, Talenten und Waren getrieben durch eine weltweite Vernetzung, wird in Zeiten des Fachkräftemangels und gestörter Lieferketten eine nicht zu unterschätzende Relevanz mit 3,7 Punkten zugesprochen. Die Schlusslichter in dieser Abfrage (und selbst diese wurden noch als überdurchschnittlich relevant bewertet) bilden die Themen „Neo Ökologie“ und damit der zunehmende Stellenwert von Nachhaltigkeit in Konsum und Wirtschaft, mit 3,5 Punkten und „Silver Society“, womit die Auswirkungen des demografischen Wandels auf Arbeitsweisen, Zusammenarbeit und das Arbeitsumfeld gemeint ist, mit 3,3 Punkten. 

 

Die Top 5 Themen von IT-Entscheidern

Den strategischen Themen untergeordnet gibt es eine ganze Reihe von Detailthemen, die aktuell ganz oben auf der To Do Liste der IT-Verantwortlichen stehen. Sie zeigen deutlich, wo der dringendste Handlungsbedarf aktuell besteht und an welchen Themen kein IT-Verantwortlicher derzeit vorbeikommt.

Platz 1: Fachkräftemangel

Platz 2: Mobiles/hybrides Arbeiten

Platz 3: Lifelong Learning

Platz 4: Corporate Culture

Platz 5: Beratung technischer, neuer Arbeitsweisen

 

Fachkräftemangel: Gravierende Auswirkungen, aber es gibt Lösungsmöglichkeiten

Während sich der Fachkräftemangel bereits zu einem strukturellen Problem entwickelt hat, trifft er doch manche Branchen besonders hart. Dazu zählt vor allem die IT-Branche. Zu Jahresbeginn nannte der Branchenverband Bitkom die Zahl von 96.000 offenen Stellen für IT-Fachkräfte. Langfristigere Prognosen, wie der „Future of Job-Report“ der Boston Consulting Group gehen sogar davon aus, dass in Deutschland bis 2030 rund 1,1 Millionen IT-Fachkräfte fehlen werden. Das ist nicht nur besorgniserregend, sondern kostet Unternehmen auch sehr viel Geld. So beziffert Stepstone in seiner neuesten Analyse, dass die Kosten für eine unbesetzte IT-Stelle branchenübergreifend den höchsten Wert erreicht. Bei einem Unternehmen mit bis zu 50 Mitarbeitenden beträgt der Schaden 19.269 Euro. Dies steigt mit zunehmender Unternehmensgröße und so liegen die Kosten bei einem Unternehmen bis 250 Mitarbeitenden bereits bei 37.301 Euro und bei Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitenden sogar bei satten 96.228 Euro pro unbesetzte Stelle. 
Phänomene wie die Great Resignation und der weitere Rückgang der Erwerbsbevölkerung befeuern das Ringen um die begehrten und raren IT-Fachkräfte heute und in Zukunft noch weiter. Hinzu kommt, dass das Fehlen von IT-Fachkräften in den eigenen Reihen häufig auch zu einer Überbelastung der verfügbaren IT-Mitarbeitenden führt, die dadurch unzufriedener werden und eher bereit sind, den Job zu wechseln. Was aber ist die Lösung, wenn dringend IT-Personal benötigt wird und wichtige Digitalisierungsprojekte sich nicht ewig aufschieben lassen?
 


Unser Tipp:

Denken Sie doch einmal über Outsourcing nach, das schafft Produktivitäts- und Effizienzgewinne. Sicher lassen sich nicht alle Prozesse auslagern. Dennoch: Unsere europaweite Kundenumfrage zur digitalen Transformation hat gezeigt, dass mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen zumindest einen Teil ihrer Arbeitsabläufe bereits auslagert. Vor allem IT-Security und Datenschutz stehen ganz oben auf der Liste (46%). Denn ein externer Anbieter kann ein Unternehmen schnell und effektiv mit zusätzlichem IT-Know-how und passenden IT-Lösungen wie zum Beispiel Managed IT Services unterstützen, sodass Sie und Ihre IT-Mitarbeitenden mehr Zeit für wichtige Digitalisierungsprojekte haben und Ihre interne Belastung wieder abnimmt.
 


Mobiles bzw. hybrides Arbeiten: Den Überblick auf der Baustelle behalten

Wenn es um mobiles oder hybrides Arbeiten geht, tun sich für IT-Verantwortliche in der Regel gleich eine ganze Reihe von Baustellen auf. So sind die Cybersecurity-Bedrohungen seit Jahren ein wachsendes Problem, das sich durch die Entwicklung hin zu Remote Work noch vergrößert hat. Auch die Abhängigkeit von digitalen Rahmenbedingungen hat sich verstärkt, was die Implementierung einer darauf abgestimmten Infrastruktur erforderlich macht. Und last but not least gilt es auch noch die Erfahrungs- und Wissenslücken von Mitarbeitenden im Unternehmen bei der Handhabung der neuen Workflows und Tools sowie veränderter Arbeitsbedingungen zu füllen, um kein Einfallstor für Kriminelle zu bieten. Viele Baustellen, doch wo fange ich an und mit welchen Ressourcen?
 


Unser Tipp:

Alles beginnt mit einer Strategie: In der Pandemie wurden häufig überhastet Tools eingeführt, die die kollaborative Zusammenarbeit von verschiedenen Standorten ermöglichen sollten. Das funktioniert in den meisten Fällen auch irgendwie. Aber eben nur irgendwie und reicht bei weitem nicht aus. Um effektive Remote Arbeit zu gewährleisten, müssen neben den Tools auch weitere Prozesse und Strukturen geschaffen werden. Von der digitalen Dokumentenverarbeitung, E-Signature, entsprechenden Security-Schulungen für Mitarbeitende bis zum Thema Führungskultur müssen zahlreiche Aspekte berücksichtigt werden, die ineinandergreifen. Mit unserer DX360° Analyse können Sie den digitalen Reifegrad Ihres Unternehmens in nur 10 Minuten ermitteln und erhalten einen kostenlosen Bericht, an welchen Stellschrauben Sie als erstes drehen sollten. Unsere Digitalisierungsberater arbeiten bei Interesse anschließend gerne eine maßgeschneiderte Strategie für Ihr Unternehmen aus. Sie beinhaltet neben der Strategieberatung auch Change- und Projekt-Management, Schulungen sowie die Umsetzung und Einordnung. 
 


Lifelong Learning: 

Wie heißt es so schön: Stillstand ist Rückschritt. Das galt wohl niemals mehr als heute. In einer Zeit, die schnelllebiger kaum sein könnte, in der technische Entwicklungen mit hohem Tempo voranschreiten, die Digitalisierung ganze Geschäftsmodelle und das Kaufverhalten der Konsumenten verändert, während gleichzeitig Cyberangriffe zunehmen und IT-Fachpersonal fehlt. Daher ist es keine Überraschung, dass es IT-Führungskräften unter diesen Voraussetzungen schwerfällt, mit technischen Innovationen Schritt zu halten und immer auf dem neuesten Stand zu bleiben. Aber genau das ist erforderlich, um das Unternehmen weiter voranzubringen und Innovation zu ermöglichen.
 


Unser Tipp:

Auch in diesem Fall kann ein externer Dienstleister unterstützen, indem er IT-Führungskräfte, z. B. durch Managed Services von Routineaufgaben entlastet. So haben sie mehr Zeit, sich um strategische Digitalisierungsprojekte zu kümmern und den Erfolg des eigenen Unternehmens weiter voranzutreiben. Zusätzliche, wertvolle Impulse für IT-Verantwortliche, Mitarbeitende oder das gesamte Unternehmen liefern auch externe Trainings, wie wir sie mit unserer Konica Minolta Academy anbieten. Damit wird z. B. nicht nur die Zusammenarbeit in Zeiten der Digitalisierung gefördert, sondern gleichzeitig auch die Mitarbeiterzufriedenheit.
 


Corporate Culture: 

Neue Arbeitsweisen wie Mobile Work oder Hybrid Work wirken sich auch auf die Unternehmenskultur aus. Längst zeigen zahlreiche Studien, dass Mitarbeitende die Vorzüge von Mobile Work in der Pandemie kennen und lieben gelernt haben, sodass sie sich kaum mehr einen 9 to 5 Job fünf Tage die Woche im Büro vorstellen können. Das hat Auswirkungen. Wer in Zeiten des Fachkräftemangels die richtigen Talente finden und an das eigene Unternehmen binden will, muss solche Entwicklungen berücksichtigen. Das fängt bei der entsprechenden Infrastruktur an, die auf die neuen Arbeitsweisen ausgelegt sein muss und endet beim Thema Führung von virtuellen Teams, die räumlich verteilt sind. Denn es reicht nicht aus, nur neue Tools einzuführen, um Prozesse und Abläufe damit zu digitalisieren. Vielmehr müssen Arbeitsweisen und Führungskultur neu gedacht werden. Von Kontrolle zu Vertrauen und der Bereitschaft, sich selbst zu hinterfragen, ein Stück weit neu zu erfinden und Prozesse und Arbeitsabläufe in einem digitalen Umfeld neu zu denken.
 


Unser Tipp:

Auch hier gilt: Das strategische Gesamtpaket macht den Unterschied. Menschen, Orte und Technologie müssen effektiv verbunden sein, um einen intelligent vernetzten Arbeitsplatz zu ermöglichen. Er bildet die Basis für reibungslose Prozesse und Zufriedenheit. Während die Führungskultur sich von Kontrolle hin zu Vertrauen bewegen muss.
 

  

 

DX360° – der Rundumblick auf die Digitalisierung in KMUs

Die DX360° Reifegradanalyse betrachtet fünf Bereich der Digitalisierung: 

  • Flexibilität, Effizienz und Nachhaltigkeit, 
  • Mobilität, 
  • Sicherheit und Compliance, 
  • Produktivität und Zusammenarbeit sowie 
  • Analytik und Intelligenz

Der übersichtliche Report hilft dabei, Stärken und Schwächen in bestimmten Unternehmensbereichen besser zu erkennen und gezielt angehen zu können – gerne mit der Unterstützung unserer Consultants.  
 

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