4 Tipps für den Umgang mit knappen Ressourcen

Tipp 1: Im Einkauf liegt der Gewinn

250 versus 12 Seiten: Die Situation auf den Beschaffungsmärkten und die steigenden Energiekosten zwingen die traditionellen Druckereien zum Sparen. Eine Möglichkeit sind Einkaufsgemeinschaften, zum Beispiel für Papier wie EKDD, Papier Plus oder PaperConnect. Dann haben Sie Zugriff auf eine Papierpreis-Datenbank und können sich Einkaufspreise in Echtzeit ansehen und für Ihre Kalkulationsprozesse nutzen. In Krisenzeiten profitieren Mitglieder*innen einer Einkaufsgemeinschaft zudem von der stabilen Beziehung zwischen Papierindustrie und Einkaufsgemeinschaft und haben in Zeiten von Lieferengpässen größere Chancen, Ware schnell geliefert zu bekommen. 

Tipp 2: Niedrigerer Farb- und Energieverbrauch

Die Investition in moderne Produktionsdrucksysteme, insbesondere in Digitaldrucksysteme, ist eine Möglichkeit, Material und Papier zu sparen - wie das obige Beispiel zeigt.  

Neue Systeme haben zum Beispiel Mediensensoren, die automatisch Papiertyp und -gewicht erkennen und zuverlässig die richtigen Einstellungen vornehmen, um den optimalen Farbauftrag zu gewährleisten. Zudem bieten neue Druckmaschinen eine verbesserte Umweltfreundlichkeit und arbeiten mit geringerem Energieverbrauch. 

Tipp 3: Ineffizienzen im Produktionsprozess überprüfen

Aber Sie müssen nicht unbedingt gleich neue Systeme kaufen. Nachhaltiger ist es, die Abläufe im Produktionsprozess zu überprüfen und das eigene Angebot von Anfang bis Ende neu zu denken. Vor allem die automatisierte Druckproduktion bringt handfeste, messbare Vorteile. Dazu gehören geringe Makulatur und minimale Rüstzeiten. Um die Abläufe in Druckereien zu optimieren, bieten führende Hersteller wie Konica Minolta von der Ist-Bestandsaufnahme über Beratung, Software und Services ein breites Angebot zur Unterstützung.  

Viele Druckbetriebe arbeiten mit kurzfristigen Terminen und laufenden Auftragsanpassungen. Eine rüstzeitoptimierte Produktionsplanung ist kaum möglich. Die Folge sind doppelte Einrichtungskosten in der Produktion. Die Integration aller Prozesse – von der Auftragsfreigabe über die Planung bis zur Umsetzung der Produktionsreihenfolge über eine digitale Prozesskette reduziert den Verwaltungsaufwand. Neue Aufträge können zeitgesteuert automatisch eingeplant werden und die dynamische Optimierung errechnet automatisiert eine optimierte Fertigungsreihenfolge für sämtliche Prozessschritte.  

To Do's: 

• Definition von Workflow-Lösungen 

• Definition von automatisierten Pre-Press-Elementen wie u.a. Farbmanagement  

• integriertes Qualitätsmanagement  

• Integration ins ERP-System  

• PDF-Workflow ohne menschliches Zutun – unabhängig davon, ob es sich um hohe oder niedrige Auflagen, verschiedene Arten von Substraten oder verschiedene Formate handelt 

So können Sie moderne Möglichkeiten der Workflow-Integration entwickeln

Tipp 4: Agiles Drucken

Die Fähigkeit, schnell auf plötzliche Veränderungen zu reagieren, ist mit der Pandemie noch wichtiger geworden. Bei der herkömmlichen Produktion machen große Bestellmengen, große Lagerbestände und lange Durchlaufzeiten den Umsatz. Sobald jedoch kein Papier geliefert wird, ist dieser Ansatz anfällig.  

Die Möglichkeit, kleine Auflagen zu drucken und diese auch noch in kürzester Zeit zu liefern, wird Ihr Geschäft revolutionieren. 

Statt sich auf Verkaufsprognosen zu verlassen, die sich auf Daten aus der Vergangenheit stützen und eine entsprechende Lagerhaltung verlangen, können Druckbetriebe minimale Bestände vorhalten und gemäß dem tatsächlichen Bedarf aufstocken. Agile Unternehmen haben viel bessere Möglichkeiten, mithilfe der On-Demand-Produktion auf Trends zu reagieren, anstatt sich auf Langfrist-Prognosen zu verlassen. Zudem wird nur gedruckt, was gebraucht wird – das schont die Liquidität der Druckunternehmen sowie der Auftraggeber und entlastet zugleich die Umwelt.